Schon 14-mal hat unser „Capitano“ Wolfram Lesch die sog. „Mittwochs-Herren“ gebeten, ihre golferischen Zelte außerhalb unserer Anlage aufzustellen. Diesmal war unser Hauptquartier das „Akzenthotel Franziskaner Dettelbach“, gelegen am schönen Main in der Gegend um Würzburg. Mehr als die Hälfte der 33 Teilnehmer nutzte die Gelegenheit, schon am Vortag anzureisen, sicherlich nicht ganz ohne Grund. Die fränkische Küche, bekannt durch „Schäufele“, „Nürnberger mit Kraut“ und ähnlichen Schmankerln hat ja auch etwas zu bieten. Dazu gab es den sehr leckeren „Franziskaner Braumeister Trunk“ und die berühmten Bocksbeutel, die Jungs wussten schon, warum sie einen Tag früher anreisten.

Pünktlich um 10.30 ging der erste Flight am Freitag im GC-Geiselwind oberhalb des bekannten Freizeitparks an den Start. Der Platz überzeugte durch einen perfekten Pflegezustand, durch die Topographie und den leichten permanenten Wind wird er sich in zwei Wochen allerdings wohl anders präsentieren. „Ich habe mit Leberkäse eigentlich nichts am Hut“, aber diese Zwischenverpflegung mundete Wolfgang Dort doch so, dass es am nächsten Tag bei uns im Flight ein Thema war.

Für unsere Gruppe etwas befremdlich war die Tatsache, dass es kein Clubhaus gibt. Das angrenzende Hotel hatte wohl so etwas wie einen Clubraum, die meisten Spieler trafen sich allerdings dann im Hotel. Ich sagte es schon, das leckere Franziskaner….

Das abendliche Grillbuffet im Innenhof fand großen Anklang, es war ein langer, launiger Abend der, zumindest an meinem Tisch, mit Jägermeister und Haselnusslikör (wer trinkt denn sowas?) ausreichend gewürdigt wurde.

Sieger am 1. Spieltag: Brutto – Christoph Pehlke   /   Netto – Arne Göhle

Gnadenlose 10.00 Uhr zeigte am nächsten Morgen die Uhr, als der erste Flight im GC-Kitzingen seine Arbeit aufnahm. Gespielt wurde nach dem Altersmodus, also dem Alter nach, jeweils alt, mittelalt und jung. In manchen Flights war diese Struktur allerdings kaum zu erkennen. Männer, wir werden langsam reif!! Der GC-Kitzingen war ein schöner Golfclub, ob ich persönlich allerdings auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz permanent rumlaufen möchte, weiß ich auch nicht. Man lief immer um ein nach wie vor gesperrtes Areal, und zumindest ich fühlte sich in die 80-ziger zurückversetzt: „P…… statt Purshing“ war damals das Thema. Trotzdem machte der Platz Spaß, das „Helle“ oder das „Weizen“ auf der Terrasse schmeckte ganz wunderbar.

Vor dem gemeinsamen Essen hatte unser Captain Wolfram noch einen Text vorbereitet, der alle Namen der Mitfahrer beinhaltete. Es musste schon sehr genau zugehört werden um den eigenen Namen und den der anderen Spieler zu erkennen. Ein Beispiel: „Wollt ihr was für eure Frauen mit nach Hause nehmen? Es gibt hier Rosen, talabwärts Richtung Mainfähre, leicht versteckt liegt das Beet hinter dem Schilf und dem Röhrig“ Zum Schluss hatten alle den richtigen Durchblick und es wurde kräftig gelacht.

Auch das zweite Abendessen fand bei durchaus sommerlichen Temperaturen im Biergarten des Hotels statt. Dem leider abwesenden Geburtstagskind Wulf Bopp wurde ein gemeinsames Ständchen via Telefon gesungen.  „Wie gut, dass du geboren bist“ haben alle aus voller Kehle geschmettert.

Bei bester Stimmung wurde anschließend über den Tag diskutiert, wie immer war der Platz schuld!! Andere schauten das DFB-Pokalendspiel, da war der Platz auch schuld und beim gemeinsamen Getränk ab 22.00 waren sich alle einig: es lag am Platz!!

Sieger am 2. Spieltag: Brutto – Arne Göhle // Netto – Philip Röhrig

Der Golfclub Schloss Mainsondheim erwartete uns am letzten Tag um 9.30. Eigentlich wäre es von unserem Hotel ein lockerer Fußmarsch zur 1. Teebox, die Fähre sollte dann aber in Betrieb sein. Unser Golffreund Frank P. wählte natürlich den ökologischsten aller Wege, er ging zu Fuß. Leider ging die Fähre noch nicht, und unser Golffreund Frank P. musste dann von Christoph P. abgeholt werden. Allerdings war Christoph da schon auf dem Golfplatz und musste umkehren.  Nur Greta Thunberg war bei ihrer Atlantiküberquerung ökologischer!! 😊

Der GC – Mainsondheim bestach zumindest auf den ersten 9 Löchern durch ein einfaches „Hin – und Her“, das Rough stand mindestens einen Meter hoch. Die zweiten 9 Löcher erwärmten mein Herz deutlich mehr, hier hatte man sichtbar auch mal Geld in die Hand genommen. Allerdings war das Rough genauso hoch, 10 cm neben dem Fairway war der Ball üblicherweise weg. Auf der Terrasse wurden dann die Ergebnisse diskutiert, nur wenige Bad Wildunger Golfer kannten alle Grüns, schließlich wurde nach Stableford gespielt. Entschädigt für ihre vielen verlorenen Bälle wurden zumindest diejenigen Spieler, die die Gastronomie genutzt und auch genossen haben. Die gebackene Ente, ob nun mit Curry – oder Asiasoße war wohl sehr lecker.

Sieger am 3. Spieltag: Brutto – Leon Schuster // Netto – Stefan Schraps

Die Sieger und Platzierten der Gesamtwertung wurden mit Gutscheinen vom Golfhouse und Wein aus Franken belohnt.

Brutto:      1. Christoph Pehlke

1. 2. Leon Schuster
   3. Christoph Backhaus

Netto;       1. Arne Göhle

1. 2. Stefan Schraps
   3. Frank Pfalzgraf
   4. Gerd Meitzel
   5. Helmut Pfennig

Lieber Capitano, es war wie immer perfekt organisiert. Ich selbst machte es ja auch ein paarmal, es ist viel Arbeit und wird meistens zu wenig gewürdigt. Ich huldige Dir hiermit und freue mich schon auf die nächste Reise.

Chapeau Wolfram.

Sonst für den Vorstand, hier für alle Teilnehmer!!

Christoph Lohstöter